Frage:
Was heisst Buccaneers?
flatmeier
2006-08-04 05:39:22 UTC
Seit dem Gewinn des NFL-Titel bin ich ein grosser Tampa Bay Bucs Fan. Leider konnte mir bisher keiner sagen was Buccaneers auf Deutsch übersetzt heisst? (Piraten, Seeräuber...?)
Sieben antworten:
Yo! Hahn
2006-08-04 05:45:13 UTC
Piraten, Freibeuter, Seeräuber

bedeutet ja alles etwa das gleiche
furballchaser
2006-08-04 08:11:52 UTC
Ich wohne in Tampa, und die Beschreibungen sind alle richtig. Das Team wurde so benannt, weil Tampa frueher angeblich der Schlupfwinkel der Piraten war. Tampa ist auf einer Halbinsel und die Bucht (Bay) bot Schutz an. Daher die Verbindung von Piraten mit dem Team. Ausserdem gibt es hier jeden Januar ein grosses Piraten-Fest in Tampa. Das heisst "Gasparilla" (vielleicht mal in google eingeben) und hat alles mit der Invasion der Piraten zu tun. Da wird dann unsere Buergermeisterin gefangengenommen bis sie den Schluessel zur Stadt uebergibt. Ist alles sehr lustig, aber auch laut, wegen der Kanonen und Pistolen. Und natuerlich ist bei dem grossen Umzug auch unser Bucs Team dabei.
feelflows
2006-08-04 11:05:56 UTC
Seeräuber ist korrekt und außerdem ist das auch noch ein lecker Tabak, den man schmauchen kann ;-)
hardy
2006-08-04 05:57:34 UTC
buccaneers (engl.) = Freibeuter, Seeräuber, Piraten
~sina~
2006-08-04 05:46:41 UTC
Ja, Seeräuber.
WOLF
2006-08-04 05:45:43 UTC
du sagst es selbst: in meinem dictionary steht: seeräuber!
Theissinho
2006-08-04 05:48:43 UTC
Im Prinzip hast Du es ja schon selber richtig übersetzt.



Hier mal, was Wikipedia dazu sagt, denn es bezieht sich auf bestimmt Piraten:



Als Bukanier werden die Piraten bezeichnet, die im 16. Jahrhundert ihr Unwesen in den karibischen Gewässern trieben. Sie selber bezeichneten sich als Brüder der Küste.



Das Wort ist vom französischen Begriff boucanier abgeleitet, was soviel wie „Fleischräucherer“ bedeutet, welches wiederum vom indianischen Wort mukem herührt. Damit wurde von den karibischen Arawaken eine Art Grill bezeichnet, auf dem sie unter Verwendung von Grünholz auf schwacher Flamme Fleisch räucherten und der von den Bukanieren übernommen wurde.



Die ersten Bukaniere gab es vermutlich auf der spanischen Insel Hispaniola ab Mitte des 16. Jahrhunderts. Wahrscheinlich waren es gescheiterte Freibeuter und abtrünnige spanische Matrosen, die sich nach und nach auf den dünn besiedelten Karibikinseln einfanden. Sie waren größtenteils friedlich lebende Herdenbesitzer, die die Art und Weise des Haltbarmachens von Fleisch von den Arawaken übernahmen und sich so den Namen gaben. Nebenbei begannen sie irgendwann, spanische Schiffe zu kapern, hielten dies aber nicht für einen Akt von Seeräuberei, sondern bestanden auf ihrer Meinung, das dies völlig legal sei, weil es sich ja gegen die spanische Krone richtete.



1606 gab der spanische König Philipp III. einen Erlass heraus, in dem er einigen seiner Siedlungen in der Karibik den Anbau von Tabak verbot, um die Preise in Europa in die Höhe zu treiben, wo dieser als Luxusartikel sehr begehrt war. Die Folge dieses wenig durchdachten Plans war ein wahrer Ansturm von Abenteurern und Glücksrittern auf die Inseln Hispaniola, Kuba, Jamaika und Puerto Rico, die dort den Massenanbau von Tabak betrieben, um ihn am spanischen Zoll vorbei gewinnbringend zu verkaufen.



Demzufolge stieg auch die Zahl der als Piraten fungierenden Bukaniere, die den Spaniern nicht geringen Schaden zufügten. Als im Jahre 1689 England mit Spanien Frieden schloss, ging auch die Ära der Bukaniere zu Ende. Einige wurden auf den Inseln sesshaft, andere waren schon seit geraumer Zeit von der Freibeuterei zur offenen Piraterie übergegangen.



Der vielleicht berühmteste Bukanier war Henry Morgan, der einige Zeit lang sogar Gouverneur von Jamaika war. Manche Bukanier waren für ihre Gelehrsamkeit und antifeudale Gesinnung bekannt. Der Hydrograph und Zoologe William Dampier (1651–1715) z. B., dessen umfangreiche Aufzeichnungen zu Land und Tierreich in der Südsee, u. a. auf den Galapagos, Charles Darwin als reiche Quelle diente, hatte hundert Jahre vor ihm bereits eine Vorahnung der Evolutionstheorie. Ihm fielen die regionalen Unterschiede auf und die offensichtliche Anpassung der Tierwelt an differenzierte Bedingungen. Hauptsächlich aber überfiel er die Städte an der Pazifikküste Südamerikas. In Bezug auf sein Kartenwerk sagte Alexander von Humboldt von ihm, dass der Arbeit dieses „bemerkenswerten Bucaneers“ die nachfolgenden Gelehrten wenig hinzuzufügen hätten.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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